Beschreibung
Die Flügelspannweite beträgt in etwa 30-35mm. Die Flügeloberseite der Männchen trägt eine hell silbrig bis grün-blaue Grundfarbe. Die Flügel haben einen braunen Rand, der weiß gesäumt und ausgefranst ist. Die unteren Ränder der Hinterflügel sind dunkel gefleckt. Die Weibchen kann man in zwei verschiedenen Farbvarianten finden. Bei der ersten Variante sind die Flügeloberseiten dunkelbraun, der Ansatz ist nur ein wenig bläulich und auf dem Außenrand der Flügel ist eine Reihe von orangenen Flecken zu sehen. Bei der zweiten Variante sind die Flügeloberseiten noch stärker blau gefärbt als beim Männchen und besitzen am Außenrand eine braune Färbung. Die Unterseite beim Männchen ist hell bis graubraun und die Flügelbasis schimmert leicht türkisblau. Sowohl beim Weibchen als auch beim Männchen ist mittig auf den Flügelunterseiten ein weißer Fleck zu erkennen, der zum Außenrand hin spitz zu läuft. Außerdem sind auf der Unterseite zahlreiche schwarze, runde und an den Rändern orange, dreieckige Flecken zu sehen. Der Körper des Falter ist stark behaart. Die Raupen erreichen eine Länge von ca. 16mm und sind grün gefärbt. Sie tragen sowohl beidseits des Rückens gelbe Fleckenreihen als auch an den Seiten gelbe Längsstreifen. Zudem ist der ganze Körper hell behaart.
Lebensraum
Man findet den silbergrünen Bläuling bevorzug in Europa mit Ausnahme von Süd- und Westeuropa und Südengland. Er besiedelt dort Halbtrocken- und Trockenrasen sowie Wald- und Wegränder bis 2.000m Höhe.
Paarung und Entwicklung
Die Weibchen legen ihre Eier an den Raupennahrungspflanzen ab. Diese überwintern und erst im März/April schlüpfen dann die Raupen. Zudem sind sie dämmerungs- und nachtaktiv und verstecken sich tagsüber im Geröll oder Moos unter den Nahrungspflanzen. Ende Juni verpuppen sie sich unter Steinen oder am Boden. Anfang/ Mitte Juli schlüpft dann der voll ausgebildete Falter.
Nahrung
Die Raupen ernähren sich fast nur von Gewöhnlichem Hufeisenklee, manchmal sieht man sie auch an der Bunten Kronwicke. Die ausgewachsenen Bläulinge saugen vor allem den Nektar von Oreganopflanzen, Gewöhnlichem Hornklee, aber auch Tauben-Skabiose und Wiesen- bzw. Skabiosen-Flockenblumen.
Besonderheit
Die Raupen bilden eine ungewöhnliche Gemeinschaft mit Ameisen, da sie durch ihre abdominalen Drüsen eine zuckerhaltige Lösung absondern. Die Ameisen nehmen diese gerne zu sich und schützen die Raupe vor Feinden.