Beschreibung
Der Iltis erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 35 – 51 cm, eine Schwanzlänge von 12 – 19 cm und ein
Gewicht
von 700 – 1400 g. Er hat einen dunkelbraunen, an den Seiten helleren Pelz. Nase, Lippen und Kinnränder sind weisslich. Die hell umrandeten Ohren dunkel. In der Bewegung und sitzend fällt die starke Krümmung des Rückens auf.
Lebensraum
Sein Lebensraum sind offene Landschaften mit Wäldern und Gebüschen, oft ist Wasser in der Nähe. Er bewohnt Fuchs- und Kaninchenbauten in Feldern und Wiesen und er findet vor allem im Winter Unterschlupf in Scheunen, Gemäuern und in anderen Verstecken menschlichen Siedlungen. Er lebt normalerweise nur am Boden, nur in Notlagen klettert er auf Bäume.
Ernährung
Seine Nahrung besteht aus kleinen Säugetieren, Reptilien und Amphibien. Zu seinen Beutetieren zählen Ratten und Mäuse, seltener auch Kaninchen, Vögel, Eidechsen, ebenso wie Frösche. Manchmal erlegt er auch Schlangen, wie z.B. eine Ringelnatter durch einen schnellen Biss. Als guter Schwimmer erbeutet er zudem Fische.
Fortplanzung
Die Paarung erfolgt von März bis Juni. Die weibliche Iltis, die sog. Fähe, bringt nach 41 – 42 Tagen Tragzeit 4 – 7 behaarte Junge zur Welt. Sie öffnen erst nach 4 – 5 Wochen die Augen.
Besonderheiten:Das indogermanische Wort für Gestank bildet die Wurzel seines Namens. Und tatsächlich: Bei Bedrohung durch Fuchs, Hund oder Uhu lässt der Iltis erst einen Drohschrei ertönen und spritzt seinen Feinden dann ein übelriechendes Sekret aus den Afterdrüsen entgegen. Meist hat diese Verteidigung nach Stinktierart Erfolg. Auch Pirschwege und seinen Erdbau markiert er mit durchdringendem Duft. Was ihm im Volksmund den Titel „Stinkmarder“ einbrachte.