Allgemeines
Der Auerhahn stammt aus der Familie der Fasanen und Hühnervögel. Er ist sehr scheu und stellt große Anforderungen an seine Umgebung. In Europa ist er nur noch selten und nur in alten, unberührten Bergwaldregionen anzutreffen. Mit seinem grünblau schillerndem Gefieder und der auffälligen leuchtend roten Markierung über dem Auge: die so genannte Rose, die während der Balzzeit stark anschwillt, zählt er zu einem der schönsten Vogel in Europa. Außerdem trägt der Auerhahn zur Balzzeit am Kinn ein paar Federn, die aussehen wie ein Bart.
Beschreibung
Auerhühner werden 56-61 cm groß (Hühner) bzw. 81-86 cm (Hähne) und ca. 4-5 kg schwer. Die Weibchen sind etwa um ein drittel kleiner und braun-weiß gefiedert.
Lebensraum
Auerhähne benötigen stille, lichte Nadel- und Mischwälder mit Sümpfen und Mooren, mit kleinen Sandbänken zur Gefiederpflege.
In Deutschland gibt es vermutlich nur noch 1200 Tiere. Sie kommen vor allem in den Bayerischen Alpen, im Schwarzwald und im Bayerischen Wald vor.
Ernährung
Sie ernähren sich hauptsächlich von Beeren (Blaubeeren und Heidelbeeren), kleinen Insekten, Knospen und Kräutern die sie am Waldboden finden. Wie auch andere Raufußhühner verschlucken sie Magensteine die bei der Verdauung helfen.
Fortplanzung
Die Balz findet auf traditionellen Balzplätzen und Balzbäumen statt, meist in der Zeit von April bis Mai. Die Eier werden in einer Mulde ausgebrütet, danach bleiben die Küken zwei Monate bei der Mutter und ernähren sich hauptsächlich von Insekten und proteinreichen Pflanzen.
Besonderheiten
Beim Auerhahn gibt es eine so genannte Nachbalz. Sie findet im Herbst statt, dient aber nicht der Fortpflanzung, sondern der Aufrechterhaltung des sozialen Gefüges.