Die Ausstellung "Strukturen der Natur" beschäftigt sich überwiegend mit Bäume und ihre abstrakte Umsetzung in der Malerei.
Baumstrukturen sind ein durchgängiges Motiv in den Arbeiten von Renate Haffner; anfänglich waren es die Makrostrukturen, d. h. der Wald, heute sind es die Mikrostrukturen der Bäume – die Rinde. Dabei sind diese Motive aus ihrem natürlichen Kontext herausgelöst und haben sich in der Darstellung meist von den Ausgangsformen entfernt. Dennoch wird deutlich, dass diese organischen Formen im Gegensatz zu der flächigen, meist nur zweifarbigen Farbfeldmalerei stehen. Der Ursprung der Bildmotive lässt sich oft nur noch vermuten.
Es entsteht ein Interpretationsfreiraum für den Betrachter, der die Bildformen auf verschiedene Dinge zurückführen kann.
Renate Haffner hat sich intensiv mit der Farblehre beschäftigt und erzeugt mit dem sogenannten Simultankontrast ein optisches Flirren. Das Motiv der Rindenstruktur wird so von der natürlichen Färbung und der gewohnten Wahrnehmung entfernt, sozusagen „entnatürlicht“. Damit wird in den Bildern die Möglichkeit zu einer neuen Annäherung an die Natur geboten – jenseits von romantisierenden Naturkitsch.
Thematisch bleibt sich Renate Haffner in den aktuellen Arbeiten „Intarsien“ treu, doch erweitert sie die Farbpalette ihrer Acrylbilder um Gold und Silber. In vielen Schichten trägt sie Baum- und Rindenstrukturen übereinander, so dass eine neue informelle Bildkomposition entsteht, die an die „Décollage“ (Plakatabriss) der künstlerischen Bewegung „Nouveau Réalisme“ erinnern. Die gebrochenen, unreinen Farbflächen werden von leuchtender Farbelemente zerfetzt und bringen den Bildraum zum vibirieren mehr noch wird deutlich, dass diese organischen Formen im Gegensatz zu der flächigen, meist nur zweifarbigen Farbfeldmalerei stehen. Der Ursprung der Bildmotive lässt sich oft nur noch vermuten.
Öffnungszeiten:
Donnerstag - Sonntag | 14:00 - 18:00 Uhr
Vernissage
Freitag, 8. Mai 2020 | 17:00 Uhr