Der hart gefrorene Boden im Vorwinter unter noch dünner Schneedecke, der klirrend-blau-verschattete Schnee im spürbar strengen Hochwinter, die hellen Tage nach Lichtmess: spätwinterlich und februar-heiter, scharf-konturierte Berge unterm Föhnhimmel, Schneeschmelze mit eisgrünen Tümpeln.
Vor 70 Jahren startete erstmals die Vier-Schanzen-Tournée in Oberstdorf, gefolgt von den Stationen Garmisch, Innsbruck, Bischofshofen – in bis heute unveränderter Reihenfolge. Ein bester Anlass, dieses Jubiläum mit einer Ausstellung zu würdigen, gewidmet den vielerlei Facetten des Oberstdorfer Winters – dem Skispringen, dem Skifliegen, den Schanzenanlagen, dem Eisschießen und letztlich den Farben vom Schnee, beobachtet von LEONHARD ECKERTSPERGER (1899 – 1991).
Konnten ihm die Oberstdorfer Sportlerpersönlichkeiten – der Weiler Sepp, der Brutscher Toni, der Klopfer Heini Schanzenarchitekt – in persönlicher Begegnung die Details ihres Sports, ihrer Schanzenanlagen und deren Architektur vermitteln, so würdigte LE sie mit respektvollen Portraits vor dem Hintergrund der Schattenberg und der Skiflugschanze.
Zugleich erschloss sich LE mit der Oberstdorfer Winterlandschaft ein weiteres Feld des authentischen, breiten Themenspektrums seiner Malerei – uneitel, unmittelbar, Erlebnis und Motivtreu.
Eröffnung am Freitag 15.12.2023 um 19:00 Uhr,
Einführung: Franz Bisle, Skispringer
Führungen: Donnerstags, 16:00 – 18:00 Uhr
Geschlossen: 23., 24. und 31.12.23