1. Gehe die ersten Tage des Bergurlaubes langsam an, um Dich an die Höhenluft zu gewöhnen.
2. Plane Wegstrecken eher defensiv und kalkuliere Zeit für ausgiebige Pausen ein.
3. Schätze ab, ob die Tour für alle Teilnehmer mit Genuss zu schaffen ist.
4. Achte auf die Tageszeiten und eine rechtzeitige Rückkehr vor Einbruch der Dunkelheit.
5. Überlege frühzeitig aufzubrechen; dies gilt vor allem bei sehr langen Wanderungen (über 8 Stunden), unklaren Wetteraussichten, starker Tageserwärmung und Gewitterneigung am Nachmittag.
6. Erkundige Dich im Vorfeld genau über das Wetter und nimm die Ankündigungen von Kaltfronten, Gewittern oder Schneefall (auch im Hochsommer!) ernst!
7. Informiere Angehörige, Hüttenwirte (Hüttenbuch!), oder Vermieter über Deinen geplanten Tourenverlauf und Deine voraussichtliche Rückkehrzeit. Sollten sich Deine Pläne bei einer Tour ändern (z. B. Hüttenübernachtung), informiere unbedingt die betreffenden Personen im Tal.
8. Wenn Du unerfahren bist, mach Deine ersten alpinen Gehversuche mit örtlichen Wander- oder Bergführern bzw. erfahrenen Begleitern.
9. Bleib auf den markierten Wegen und vermeide Abkürzungen.
1. Benutze wann immer möglich die öffentlichen Verkehrsmittel und parke umweltbewusst. Die zentralsten Parkplätze in Oberstdorf befinden sich am Ortseingang, nur wenige Gehminuten vom Busbahnhof entfernt (P2 & P3).
2. Bleib auf den Wegen! Latschenfelder, Gebirgswiesen oder Gebirgswald sind Lebensräume für Wildtiere.
3. Hunde gehören an die Leine.
4. Gib Deinen Mitmenschen eine Chance, die Natur so aufzufinden, wie Du sie selbst vorgefunden hast. Nimm Deinen Müll wieder mit nach Hause!
5. Schließe jedes Viehgatter, welches Du selbst geöffnet hast. Entlaufenes Alpvieh bringt den Hirten oder Bergbauern erhebliche Mehrarbeit.
1. Beachte die Hüttenordnung!
2. Denk an Hüttenschuhe und einen Hüttenschlafsack. Dieser ist Pflicht auf DAV-Schutzhütten!
3. In der Hochsaison ist es ab einer gewissen Personenanzahl sinnvoll, sich anzumelden (meist ab 6 Personen). Für weniger Personen ist keine Anmeldung notwendig.
4. Falls Du reserviert hast und Dein Lager nicht in Anspruch nimmst, ist eine Absage sehr hilfreich.
1. Grundsätzlich gilt: Für alle Touren in alpinem Gelände sind knöchelhohe Bergschuhe mit Profilsohle Voraussetzung!
2. Auf entsprechende, der Jahreszeit angepasste Bekleidung achten!
3. Regen- oder Kälteschutz sollte immer dabei sein!
4. Bei Touren in unbekanntem Gelände sind Wanderkarten hilfreich.
5. Auf ausreichend Sonnenschutz (Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfschutz) achten.
6. Ein Erste-Hilfe-Set samt Rettungsdecke kann im Notfall Leben retten.
7. Mobiltelefone können die Rettungszeit erheblich verkürzen. Lass das Handy eingeschaltet; im Notfall kannst Du so geortet und Dein Standort ermittelt werden. Der Akku sollte daher für eine Tour immer geladen sein.
8. Teleskopstöcke können die Gelenke - besonders beim Bergabgehen - erheblich entlasten.
9. Taschen- oder Stirnlampen für Spätherbsttouren oder Hüttenübernachtungen sind empfehlenswert.
Ein Familienurlaub in den Bergen bringt Kindern die Natur auf abwechslungsreiche Weise näher. Richtig vorbereitet und ausgerüstet wird eine Familienwanderung ein unvergessliches Erlebnis von dem Deine Kinder noch lange erzählen werden.
Tipps speziell beim Wandern mit Kindern findest Du unter: www.oberstdorf.de/wandern-mit-kindern
Die Profis der Bergschule OASE AlpinCenter Oberstdorf zeigen Dir wie ein Rucksack für eine Tagestour richtig gepackt wird. Film ab!
- Ruhe bewahren und überlegt handeln!
- Erste Hilfe nach bestem Wissen und den eigenen Möglichkeiten leisten, Improvisation ist besser, als gar nichts zu tun!
Was man immer tun kann:
a) Notfallmeldung abgeben
b) Verletzten aus Gefahrenzone bringen, situationsgerecht lagern
c) Verletzten intensiv betreuen, zuwenden, nicht alleine lassen
Notrufnummern in den Allgäuer Alpen über Handy:
deutschlandweit / europaweit: 112
(Achtung Funklöcher!)
Wer meldet
Name & Rückrufnummer
Was ist passiert
Art & Schwere der Verletzungen
Wo ist es passiert
möglichst genaue Ortsangaben
Wieviele Verletzte
Anzahl der Verletzten, Beteiligten
Wann ist der Unfall passiert
auf Nachfragen ruhig und überlegt antworten
Nach dem Absetzen eines Notrufes mit dem Handy:
Nicht telefonieren, um Verbindung für Rückfragen der Einsatzkräfte frei zu halten.