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Insekten, Reptilien & Amphibien

Distelfalter
Die Natur des Allgäus beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Insekten, Reptilien und Amphibien, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.

Diese Tiere sind nicht nur faszinierend in ihrer Erscheinung und ihrem Verhalten, sondern auch entscheidend für das Gleichgewicht der Natur. Insekten wie Schmetterlinge, Bienen und Käfer tragen zur Bestäubung und Bodenbelüftung bei, während Reptilien und Amphibien als wichtige Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen dienen. In dieser Rubrik erfahren Sie mehr über diese Tiere, ihre Lebensräume, ihre Entwicklung und die einzigartigen Eigenschaften, die sie zu unersetzlichen Teilen unseres Naturhaushalts machen.

Alpensalamander

Im Allgäu auch "Bergmännle" genannt, ist er vor allem in den feuchten, schattigen Höhenlagen rund um Oberstdorf zu Hause.

Beschreibung: Lackschwarz, bis 15 cm lang, mit grauer Bauchseite. Weibchen erkennt man an der stärker gewölbten Kloake.

Lebensraum: Zwischen 600 und 2.000 m in feuchten Wäldern, Mooren und felsigen Hängen.

Entwicklung: Lebendgebärend. Die Jungen entwickeln sich im Mutterleib und kommen nach zwei Jahren voll ausgebildet zur Welt.

Nahrung: Frisst Spinnen, Käfer, Larven, Schnecken und Würmer.

Besonderheiten: Zum Schutz vor Fressfeinden scheidet der Alpensalamander ein giftiges Hautsekret aus. In den Allgäuer Alpen steht er unter strengem Naturschutz – deshalb: Bitte nicht anfassen, sondern mit Abstand staunend beobachten!

Alpensalamander
Kreuzotter

In Oberstdorf selten, aber mit Glück in sonnigen Waldschneisen oder auf Bergwiesen zu entdecken. Die dunklen Varianten nennt man hier auch "Höllenotter".

Beschreibung: Meist 60–70 cm lang, mit markantem Zickzack-Muster. Weibchen werden größer.

Lebensraum: Feuchte, strukturreiche Bergwälder, Moore und Geröllfelder.

Entwicklung: Paarung im Frühjahr. Die Kreuzotter ist lebendgebärend – 5 bis 15 Jungtiere kommen im Spätsommer zur Welt.

Nahrung: Kleine Wirbeltiere wie Mäuse, Frösche und Echsen, die sie durch ihren Biss lähmt.

Besonderheiten: Giftig, aber sehr scheu. Bei Biss sofort ruhig bleiben und ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Tiere stehen unter strengem Schutz – bitte mit Abstand beobachten, nicht stören!

Kreuzotter
Ringelnatter

Die wohl bekannteste Schlange im Allgäu – oft an Weihern und Bächen rund um Oberstdorf zu finden.

Beschreibung: Bis zu 2 m lang, mit gelben Nackenflecken und offenen Augen – selbst im Schlaf.

Lebensraum: Feuchte Uferbereiche, Sümpfe, Riedgras – auch bei Höfen in Komposthaufen.

Entwicklung: Legt 10–30 Eier in warmem Pflanzenmaterial ab. Die Jungen schlüpfen voll entwickelt.

Nahrung: Frösche, Molche, kleine Fische – gute Schwimmerin.

Besonderheit: Völlig harmlos. Bei Gefahr täuscht sie oft Totstellreflex vor. Bitte nicht stören!

Ringelnatter
Admiral

Dieser farbenprächtige Wanderfalter ist auch rund um Oberstdorf bis auf 2.500 m Höhe unterwegs.

Beschreibung: Flügelspannweite 50–65 mm. Dunkelbraun mit roten Binden und weißen Flecken. Raupen schwarz bis braun mit cremefarbenen Seitenflecken.

Lebensraum: Gärten, Waldränder, blütenreiche Wiesen – auch in den Allgäuer Alpen gut zu beobachten.

Entwicklung: Eier einzeln auf Brennnesseln. Raupen spinnen sich schützend in Blätter ein. Nach Verpuppung schlüpfen nach ca. zwei Wochen die Falter.

Nahrung: Raupen fressen Brennnesseln, Falter bevorzugen Nektarpflanzen wie Wasserdost oder Sommerflieder.

Besonderheiten: Die Männchen verteidigen ihr Revier energisch. Bitte Brennnesseln nicht entfernen – sie sind überlebenswichtig!

Admiral am Moorweiher - Bild: Brunhilde Kirchhof
Silbergrüner Bläuling

Ein kleiner, schillernder Falter, der rund um Oberstdorf sonnige Wiesen bis 2.000 m Höhe bevölkert.

Beschreibung: Flügelspannweite 30–35 mm. Männchen leuchtend blau, Weibchen teils braun mit orangefarbenen Flecken. Raupen grün mit gelben Streifen.

Lebensraum: Trockene Wiesen, Wegränder, alpine Halbtrockenrasen.

Entwicklung: Eier überwintern an der Futterpflanze. Flugzeit: Juli bis August.

Nahrung: Raupen fressen Hufeisenklee. Falter saugen Nektar von Oregano, Hornklee und Skabiosen.

Besonderheiten: Raupen leben in Symbiose mit Ameisen. In Bayern stark gefährdet – bitte Lebensräume nicht stören!

Bläuling
Erdkröte

Die Erdkröte ist eine der am weitesten verbreiteten Amphibienarten Europas – auch in den Feuchtwiesen, Wäldern und Gewässern rund um Oberstdorf ist sie zu Hause.

Beschreibung: Kräftiger Körper, warzige Haut, gedrungene Beine. Männchen etwa 7–9 cm, Weibchen bis zu 12 cm groß. Färbung meist bräunlich oder oliv, mit kupferfarbenen Augen.

Ernährung: Würmer, Schnecken, Spinnen und Insekten – bevorzugt bei Nacht aktiv auf Beutezug. Größere Tiere fressen gelegentlich auch junge Mäuse oder kleine Amphibien.

Fortpflanzung: Laichzeit im Frühjahr, oft im März oder April. Die Weibchen legen bis zu 6.000 Eier in langen Laichschnüren in flachen, stillen Gewässern ab. Die Kaulquappen entwickeln sich über mehrere Wochen zu Jungkröten.

Besonderheiten: Erdkröten wandern jedes Jahr zu ihren Laichgewässern zurück – oft über erstaunliche Distanzen. Während der Wanderung tragen die kleineren Männchen die Weibchen oft huckepack. Straßenquerungen sind für sie gefährlich, weshalb vielerorts Krötenzäune errichtet werden.

Erdkröte
Blindschleiche

Im Allgäu auch häufig im Garten, auf Komposthaufen oder unter Steinen zu entdecken – rund um Oberstdorf ist die Blindschleiche in Wäldern und auf Lichtungen heimisch.

Beschreibung: Schlank, schlangenähnlich, aber beinlos. Meist 35–45 cm lang, mit glatter, bleigrauer Haut.

Lebensraum: Feuchte, strukturreiche Wälder, Gärten, Wiesen – oft in Kompost- oder Laubhaufen.

Entwicklung: Lebendgebärend. Nach 4–6 Monaten Tragezeit bringt das Weibchen bis zu 20 Jungtiere zur Welt.

Nahrung: Frisst vor allem Nacktschnecken, Regenwürmer und Insekten.

Besonderheiten: Kein "blindes" Tier – der Name stammt vom althochdeutschen "blintslicho". Sie kann bei Gefahr ihren Schwanz abwerfen – zur Ablenkung und Flucht. In den Allgäuer Alpen steht sie unter strengem Schutz.

Bild: Thomas Lutz

Blindschleiche
Schwalbenschwanz

In den sonnigen Höhenlagen rund um Oberstdorf ist dieser prachtvolle Schmetterling besonders eindrucksvoll zu beobachten.

Beschreibung: Spannweite bis 8 cm. Hellgelb mit schwarzer Zeichnung und markantem "Schwalbenschwanz" an den Hinterflügeln.

Lebensraum: Offenes, warmes Gelände – häufig auf Bergkuppen (Hilltopping).

Entwicklung: Die Weibchen legen etwa 150 Eier an Doldenblütlern wie Wilder Möhre oder Fenchel ab. Zwei Generationen pro Jahr möglich.

Nahrung: Die Raupen fressen Doldenblütler, die Falter saugen an violetten Blüten wie Sommerflieder, Rot-Klee oder Flockenblume.

Besonderheiten: Als wanderfreudige Art fliegen sie über große Distanzen. Der Schwalbenschwanz steht in Deutschland unter besonderem Schutz – bitte nicht stören oder fangen!

Schwalbenschwanz
Trauermantel

In den lichten Laubwäldern um Oberstdorf bis auf 2.000 m Höhe ist dieser dunkel gefärbte Schmetterling eine echte Besonderheit.

Beschreibung: Flügelspannweite 5,5–7,5 cm. Dunkelbraunviolett mit hellem Saum und blauen Flecken – nach dem Winter oft aufgehellt.

Lebensraum: Feuchte Laubwälder, Obstgärten, lichte Bergwälder.

Entwicklung: Weibchen legen 100–200 Eier ringförmig um Zweige von Birke, Ulme und Weide. Die Raupen leben zunächst in Gruppen, dann einzeln.

Nahrung: Die Raupen ernähren sich von Laubbäumen, die Falter saugen gern Baumsäfte oder Fallobst.

Besonderheiten: Der Trauermantel ist ein Kälte-Spezialist und kann als einer der wenigen Schmetterlinge überwintern. In Bayern streng geschützt – bitte nur beobachten, nicht stören.

Trauermantel
Mohrenfalter

Die scheuen Falter mit dunkler Flügelzeichnung gehören zu den typischen Arten alpiner Blumenwiesen im Allgäu.

Beschreibung: Flügel meist braun bis schwarz mit auffälligen Augenflecken und rot-orangen Bändern. Raupen grünlich oder bräunlich, 20–30 mm, mit Rückenstreifen.

Lebensraum: Blumenreiche Bergwiesen, lichte Wälder und Waldränder – v. a. in den Allgäuer Hochlagen verbreitet.

Entwicklung: Eier an Süßgräsern, Raupen überwintern und verpuppen sich im Folgejahr. Falterflug meist zwischen Juni und August.

Nahrung: Raupen fressen verschiedene Gräser. Die Falter saugen an Witwenblumen, Disteln und Skabiosen.

Besonderheiten: Große Vielfalt an Unterarten. Viele Populationen sind durch Lebensraumverlust (Mahd, Weideintensivierung) gefährdet – Schutz der Bergwiesen ist entscheidend!

Mohrenfalter - Bild: Angelika Bornschlegl
Zitronenfalter

Einer der ersten Frühlingsboten – auch im Allgäu erwacht er oft schon im März aus der Winterruhe.

Beschreibung: Flügelspannweite 50–55 mm. Männchen zitronengelb, Weibchen blassgrünlich. Deutlich zugespitzte Flügel mit orangefarbenem Fleck.

Lebensraum: Waldnahe Gebüsche, Hecken, Auwälder – weit verbreitet im gesamten Alpenvorland.

Entwicklung: Überwinterung als erwachsener Falter. Eiablage im Frühling an Faulbaum, Raupenentwicklung bis Juli. Neue Generation ab Hochsommer unterwegs.

Nahrung: Raupen fressen an Faulbaum und Kreuzdorn. Falter saugen bevorzugt an violetten Blüten wie Skabiose, Klee oder Distel.

Besonderheiten: Mit bis zu 12 Monaten der langlebigste Schmetterling Mitteleuropas.

Zitronenfalter
Kaisermantel

Im blütenreichen Bergwald rund um Oberstdorf kann man diesen stattlichen Edelfalter oft an sonnigen Waldrändern beobachten.

Beschreibung: Flügelspannweite 55–65 mm. Männchen leuchtend orange mit Duftschuppenstreifen, Weibchen dunkler orangebraun. Unterseite der Hinterflügel grünlich mit silbriger Binde. Raupen schwarzbraun mit gelben Streifen und Dornen.

Lebensraum: Laub- und Mischwälder mit Lichtungen, bevorzugt in höheren Lagen – auch in naturnahen Gärten anzutreffen.

Entwicklung: Eier im Sommer an Baumrinde nahe von Veilchen abgelegt. Raupen schlüpfen im Herbst und überwintern. Flugzeit: Juni bis September.

Nahrung: Raupen fressen Veilchenarten, Falter bevorzugen Wasserdost, Brombeerblüten, Disteln und Skabiosen.

Besonderheiten: Die Raupen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber unter Blättern.

Kaisermantel mit Schornsteinfeger
Tagpfauenauge

Im Allgäu und bei Oberstdorf häufig zu sehen, besonders auf Wiesen, in Gärten und an Waldrändern.

Beschreibung: Flügelspannweite ca. 50–55 mm. Auffällig sind die vier großen Augenflecken auf der rostrot gefärbten Flügeloberseite. Die Raupen sind schwarz mit weißen Punkten und Dornen.

Lebensraum: Verbreitet in Europa und Asien, bevorzugt sonnige, offene Flächen mit Brennnesselbeständen.

Entwicklung: Eier werden unter Brennnesselblätter gelegt. Raupen schlüpfen nach ca. 2 Wochen, verpuppen sich nach 4 Wochen. Zwei Generationen pro Jahr möglich. Der Falter überwintert.

Nahrung: Raupen fressen Große Brennnessel. Falter saugen Nektar von Disteln, Klee, Veilchen u.a.

Besonderheiten: Die Augenflecken dienen der Feindabschreckung. Als Frühflieger oft schon im zeitigen Frühjahr zu sehen. Lokal gefährdet durch Lebensraumverlust.

Tagpfauenauge
Weißklee-Gelbling (Goldene Acht)

In den Allgäuer Wiesen mit reichem Blütenangebot noch häufig anzutreffen, besonders in warmen, nicht zu heißen Lagen.

Beschreibung: Flügelspannweite ca. 40–45 mm. Gelbe Flügel mit dunkler Zeichnung, schwarzer Fleck auf dem Vorderflügel, orangefarbener Fleck auf dem Hinterflügel. Unterseite der Hinterflügel mit heller, achtförmiger Zeichnung.

Lebensraum: Blütenreiche Wiesen, Wegränder und Magerrasen bis ca. 1800 m Höhe.

Entwicklung: Eier werden einzeln auf Wirtspflanzen (z. B. Kleearten) abgelegt. Nach 4–6 Wochen erfolgt die Verpuppung oder Überwinterung. 2–3 Generationen jährlich.

Nahrung: Raupen fressen Kleearten wie Weißklee oder Luzerne. Falter saugen Nektar verschiedenster Wiesenblumen.

Besonderheiten: Meidet sehr heiße Gebiete. Regional Rückgang durch intensive Landwirtschaft – blütenreiche Lebensräume sind wichtig für seinen Erhalt.

Weißklee-Gelbling
Honigbiene

Auch im Allgäu sind Honigbienen als wichtige Bestäuber und Honiglieferanten unverzichtbar – in Gärten, Streuobstwiesen und auf Feldern.

Beschreibung: Arbeiterinnen ca. 12–15 mm, Königin bis 20 mm, Drohnen 14–18 mm. Der Körper ist braun-schwarz mit feiner Behaarung. Honigbienen leben in einem Staat mit bis zu 60.000 Individuen.

Lebensraum: Bevorzugt strukturreiche Kulturlandschaften mit Blütenvielfalt. Sie bauen Waben aus Wachs und leben in Bienenstöcken oder Baumhöhlen.

Entwicklung: Königin legt bis zu 2.000 Eier täglich. Aus befruchteten Eiern entstehen Arbeiterinnen, aus unbefruchteten Drohnen. Die Larven wachsen in den sechseckigen Waben heran.

Nahrung: Sammeln Nektar und Pollen aus Blüten, den sie zu Honig verarbeiten.

Besonderheiten: Unverzichtbare Bestäuber in Natur und Landwirtschaft. Wildbienen und Honigbienen sind durch Pestizide, Monokulturen und Lebensraumverlust gefährdet – Bienenschutz ist auch Artenschutz.

Löwenzahnblüte
Grünes Heupferd

Im Allgäu häufig auf Wiesen, an Wegrändern oder in sonnigen Waldbereichen zu entdecken – gut hörbar durch sein lautes Zirpen.

Beschreibung: Grün gefärbt mit feiner brauner Rückenlinie, Weibchen mit auffälliger Legeröhre. Körperlänge: Männchen ca. 28–36 mm, Weibchen bis 42 mm. Sehr gute Flieger, Flügel reichen bei Weibchen über das Hinterende hinaus.

Lebensraum: Trockene Wiesen, Wegränder, Waldränder, Gärten – von Mitteleuropa bis in den Mittelmeerraum verbreitet.

Entwicklung: Nach der Paarung legt das Weibchen bis zu 300 Eier in den Boden. Die Entwicklung dauert ein bis mehrere Jahre, mit sieben Häutungen bis zum adulten Tier.

Nahrung: Frisst sowohl Pflanzenblätter als auch kleinere Insekten und deren Larven.

Besonderheiten: Nur Männchen zirpen – sie erzeugen ihren Gesang durch Reiben der Vorderflügel. Aktiv am Tag und in der Dämmerung.

Heupferd am Moorweiher
Pinselkäfer

In den Sommermonaten auch im Allgäu auf Blüten zu finden – sein Aussehen täuscht Feinde durch Ähnlichkeit mit Hummeln.

Beschreibung: Ca. 9–12 mm groß, mit hellgelben bis orangefarbenen Flügeldecken und variabler dunkler Zeichnung. Dicht behaart mit wolligen Haaren.

Lebensraum: Waldwiesen, Waldränder und Laubwälder in Hügellagen – vor allem im Juni und Juli aktiv.

Entwicklung: Larven entwickeln sich über zwei Jahre in morschem Holz, verpuppen sich in Kokons aus Holzmehl und Exkrementen.

Nahrung: Erwachsene Tiere fressen Pollen, Larven leben von Totholz.

Besonderheiten: Täuscht durch hummelartige Gestalt Wehrhaftigkeit vor. Drei kaum unterscheidbare Arten zählen zu den "Pinselkäfern".

Skabiose mit Pinselkäfer
Plattbauchlibelle

An sonnigen Allgäuer Teichen oder Tümpeln zu beobachten – einer der besten Flieger unter den Libellen.

Beschreibung: 40–45 mm lang, Flügelspannweite 70–80 mm. Abgeflachter, breiter Hinterleib: hellblau (Männchen), gelblich bis braun (Weibchen).

Lebensraum: Stehende oder langsam fließende Gewässer – auch neue, noch wenig bewachsene Teiche.

Entwicklung: Nach kurzer Paarung legt das Weibchen Eier ins Wasser. Larven leben bis zu zwei Jahre unter Wasser.

Nahrung: Fängt Insekten im Flug. Larven fressen kleine Wasserinsekten.

Besonderheiten: Männchen sind standorttreu, Weibchen wechseln regelmäßig die Reviere.

Plattbauchlibelle
Maikäfer

Im Mai fliegt er auch in den Allgäuer Laubwäldern – in manchen Jahren massenhaft sichtbar.

Beschreibung: 20–30 mm groß, mit fächerartigen Fühlern und braunen Flügeln. Auffälliges Zickzack-Muster an der Körperseite.

Lebensraum: Laubwälder in Mittel- und Nordeuropa, als Larve mehrere Jahre unterirdisch.

Entwicklung: Drei- bis vierjähriger Zyklus. Erwachsene Käfer leben nur wenige Wochen, Weibchen legen 10–100 Eier in den Boden.

Nahrung: Fressen Blätter von Laubbäumen.

Besonderheiten: Alle 30–45 Jahre kann es zu einem "Maikäferjahr" mit Massenauftreten kommen.

Maikäfer
Maulwurfsgrille

Auch im Allgäu in feuchten Wiesen zu finden – wegen Lebensraumverlusts inzwischen stark gefährdet.

Beschreibung: 3,5–5 cm lang, kräftige Grabbeine wie ein Maulwurf, dunkel gefärbt, mit Flügeln – lebt überwiegend unterirdisch.

Lebensraum: Feuchte Wiesen, Gärten und Auen mit lockeren Böden – gräbt verzweigte Erdgänge.

Entwicklung: Verläuft unterirdisch; Weibchen legen Eier in Brutkammern, Larven durchlaufen mehrere Stadien bis zur Reife.

Nahrung: Frisst Würmer, Schneckeneier und andere Kleintiere im Boden.

Besonderheiten: Guter Flieger, aber nachtaktiv und selten zu sehen. In Deutschland auf der Roten Liste: stark gefährdet.

Maulwurfsgrille
Infos & Tipps
Zecken

Zecken sind kleine Parasiten, die vor allem im hohen Gras, Gebüsch oder am Waldrand lauern. In den Allgäuer Alpen sind sie von Frühjahr bis Herbst aktiv. Zecken übertragen Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) und Borreliose. FSME ist gefährlich und kann zu schweren Komplikationen führen, ist jedoch durch eine Impfung verhinderbar. Borreliose zeigt grippeähnliche Symptome und wird mit Antibiotika behandelt.

FSME Risiko im Allgäu: Seit 2009 gilt der gesamte Landkreis Oberallgäu als FSME-Risikogebiet. Besonders gefährdet sind Menschen, die abseits befestigter Wege in waldreichen oder grasbewachsenen Gebieten unterwegs sind. In den höheren Allgäuer Alpen sind Zecken kaum anzutreffen.

Praktische Tipps im Umgang mit Zecken:

  1. Bleib auf markierten Wegen – vermeide dichte Büsche und hohes Gras.
  2. Trage geschlossene Schuhe – schütze deine Füße vor Zecken.
  3. Kleidung – ziehe lange Hosen und helle Kleidung an, da Zecken darauf leichter zu finden sind.
  4. Zeckenabsuche – nach einem Aufenthalt in Gras oder Gebüsch gründlich absuchen.

Bei einem Zeckenstich:

  1. Entferne die Zecke schnell, idealerweise mit einer Zeckenzange oder Pinzette, ohne sie zu quetschen.
  2. Desinfiziere die Einstichstelle und beobachte sie auf mögliche Rötungen oder andere Veränderungen (auch in den Wochen danach!)
  3. Bei kreisrunder Rötung oder Unwohlsein solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen.

Achtung: Hunde und Katzen können Zecken in die Wohnung tragen, also auch hier auf Kontrolle achten!

Nordi
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