Oberstdorf ist nicht nur ein Paradies für Wanderer, Skifahrer und Naturbegeisterte – es ist auch ein Ort, an dem Kirchen und Kapellen einen wichtigen Platz einnehmen. Die verschiedenen Gotteshäuser in Oberstdorf sind nicht nur ein Teil der Geschichte des Ortes, sondern laden auch zu besinnlichen Momenten und spirituellen Erlebnissen ein.
Die wohl bekannteste Kirche ist die Pfarrkirche St. Johannes Baptist im Herzen von Oberstdorf. Das beeindruckende Gotteshaus, erbaut im neugotischen Stil, ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Zeugnis der gläubigen Tradition des Ortes. Daneben gibt es die evangelische Christuskirche sowie die neuapostolische Kirche sowie weitere Pfarrkirchen in Schöllang und Tiefenbach. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen statt. Aber auch die Kapellen in und um Oberstdorf sind einen Besuch wert. Besonders sehenswert sind die Lorettokapellen am südlichen Ortsrand, die als besondere Andachtsorte gelten und von vielen Gläubigen besucht werden. Die Kapellen und Kirchen stellen ein beliebtes Ausflugsziel dar.
Die kath. Pfarreiengemeinschaft, die evangelische Kirchengemeinde sowie die apostolische Gemeinde kümmern sich nicht nur um die gottesdienstlichen Angebote, sondern auch um die Seelsorge der Gäste und Einheimischen. Ein ganz besonderes Erlebnis sind die Berggottesdienste, die regelmäßig in Oberstdorf stattfinden. Hier kommt man nicht nur in den Genuss einer atemberaubenden Naturkulisse, sondern kann auch spirituelle Momente in der freien Natur erleben. Die Berggottesdienste werden von verschiedenen kirchlichen Einrichtungen angeboten und sind ein Highlight für alle, die gerne ihren Glauben ausleben, wandern und die Natur lieben.
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Insgesamt sind die Kirchen und Kapellen in Oberstdorf ein wichtiger Teil des kulturellen und spirituellen Lebens im Ort. Sie bieten Einheimischen und Gästen gleichermaßen die Möglichkeit, besinnliche und inspirierende Momente zu erleben und die Schönheit der Region in Verbindung mit dem Glauben zu erleben.
Ortsteil Tiefenbach
Zeit der Erbauung: vor 1500
Baustil: Neugotik
Bauliche Veränderungen: Außenrenovierung: 1981
Innenrenovierung: 1992
Künstlerische Kostbarkeiten: Kruzifix, Orgel, Taufstein/-becken, Kirchenfenster
Ortsteil Schöllang
Zeit der Erbauung: 1726-1754 (Weihe)
Baustil: Barock
Künstlerische Kostbarkeiten: St. Michaelsfigur im Hochaltar, mehrere Barockfiguren, Madonna von 1480, Gnadenbild der lieben Frau von Schöllang
Standort: bewaldeter Höhenrücken zwischen Reichenbach und Schöllang
Zeit der Erbauung: 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Baustil: Renaissance
Namenspatron: Heiliger Michael
Künstlerische Kostbarkeiten: Taufstein/-becken
Besonderheit: Friedhof bei der Kirche
Standort: Pfarrgarten
Zeit der Erbauung: 15. Jahrhundert
Baustil: Neugotik
Künstlerische Kostbarkeiten:
Besonderheit: Kriegsgedächtniskapelle, zweitälteste Kapelle Oberstdorfs
Ortsteil Rubi
Zeit der Erbauung: 1633-1643
Baustil: Barock
Namenspatron: Mutter Anna
Künstlerische Kostbarkeiten: Altarbild von Joachim Michael Herz: Mutter Anna lehrt Maria lesen
Besonderheit: entstand mit dem Erlöschen der Pestepidemie 1634/35 in Oberstdorf
Ortsteil Reichenbach
Zeit der Erbauung: 1540
Baustil: Barock
Namenspatron: Heiliger Jakobus
Künstlerische Kostbarkeiten: Spätgotischer Hochaltar
Einödsbach
Zeit der Erbauung: 17. Jahrhundet
Baustil: Barock
Namenspatron: Heilige Katharina
Künstlerische Kostbarkeiten: Seitenaltäre, Kruzifix
Besonderheit: Votivbilder/-gaben
Standort: Sonthofener Straße
Zeit der Erbauung: frühes 16. Jahrhundert
Baustil: Neugotik
Namenspatron: Heiliger Nikolaus
Künstlerische Kostbarkeiten: Hochbarockes Wandtafelbild der Taufe Christi
Besonderheit: Von der Klausenkapelle aus führte früher die Palmsonntags-Prozession zur Pfarrkirche.
Standort: Dienersberg 4
Zeit der Erbauung: 1953
Baustil: Barock,
Namenspatron: Hl. Maria
Sehenswürdigkeit: Madonnenbild von Maler Schraudolph
Künstlerische Kostbarkeiten: Kruzifix, Gnadenbild, Kreuzweg,
Besonderheit: Glockenspiel
Standort: Spielmannsau
Zeit der Erbauung: 1695 unter dem Titel Marien-Krönungs-Kapelle mit Messerlaubnis erwähnt. Sie wurde im 17./18. Jahrhundert verändert
Baustil: Renaissance,
Sehenswürdigkeit:
Künstlerische Kostbarkeiten: Bäuerlich gemalter Flügelaltar von 1658
Besonderheit: Relief mit Muttergottes und Kruzifix
Standort: Jauchener Bergrücken
Zeit der Erbauung: in der Pfarrbeschreibung 1695 als Kapelle ohne Messerlaubnis erwähnt
Baustil: Barock
Besonderheit: Predella mit Marientod
Standort: Rohrmoostal
Zeit der Erbauung:
Baustil: Renaissance
Namenspatron: Heilige Anna
Künstlerische Kostbarkeiten: Flügelaltar aus dem Jahre 1568
Besonderheit: älteste Holzkapelle
Standort: Birgsau
Zeit der Erbauung: 1848
Baustil: Barock
Namenspatron: Heiliger Wendelin
Sehenswürdigkeit:
Künstlerische Kostbarkeiten: Herz Jesu und Herz Maria Bild des späten 18. Jahrhunderts
Besonderheit: Votivbilder/-gaben
Standort: Lorettostraße
Zeit der Erbauung: 1493
Künstlerische Kostbarkeiten: Wandmalereien
Besonderheit: zur Weihnachtszeit: 3 Krippenbilder
Öl auf Holz
Standort: Lorettostraße
Zeit der Erbauung: 1671 im Rohbau
Baustil: Barock
Namenspatron: Heiliger Josef
Künstlerische Kostbarkeiten: Palmesel von 1729 von Franz Xaver Schmädel
Besonderheit: Hl. Grab von Karfreitag bis zum Weißen Sonntag
Standort: Lorettostraße
Zeit der Erbauung: 1657
Baustil: Rokoko
Namenspatron: Heilige Maria
Künstlerische Kostbarkeiten: Hochaltar, Figuren, Deckenmalereien, Stukkierung, Orgel, Kreuzweg
Besonderheit: Die Kapellen beziehen sich auf den ital. Wahlfahrtsort St. Loretto. Dort war die gleiche Marienerscheinung wie hier.
Standort: Gerstruben
Zeit der Erbauung: 17. Jahrhundert
Baustil: Barock
Namenspatron: Heilige Maria
Künstlerische Kostbarkeiten: Jesuskind mit Dornenkrone auf einem Kissen stehend
Standort: Weststraße
Zeit der Erbauung: 17. Jahrhundert
Namenspatron: Heiliger Sebastian und Rochus
Künstlerische Kostbarkeiten: Maria Hilf Bild von Claudius Schraudolph um 1877
Besonderheit: Sie ist ein sakrales Kleinod aus der Pestzeit 1634/35
Ortsteil Kornau
Zeit der Erbauung: 16. Jahrhundert
Baustil: Barock
Namenspatron: Heiliger Fabian und Sebastian
Künstlerische Kostbarkeiten: Hochbarocker Altar (um 1720) mit Muttergottes auf der Mondsichel
Standort: Birgsauerstraße - Faistenoy
Zeit der Erbauung: 18. Jahrhundert
Namenspatron: Heiliger Wendelin
Standort: Rohrmoosstraße
Zeit der Erbauung: ca. 17. Jahrhundert
Baustil: Neugotik
Namenspatron: Heiliger Wendelin
Künstlerische Kostbarkeiten: Votivbilder, bäuerliche Skulpturen von Hl. Martin, Hl. Martin, Hl. Anna, Hl. Wendelin
Standort: kurz vor der Alpe Oberau im Trettachtal