In diesem Jahr ist mit dem Gartenrotschwanz eine Art zum Vogel des Jahres bestimmt worden, die einmal eine Charakterart der Gärten und Dorfgemeischaften war. Heute sieht das Bild anders aus. Er ist in weiten Teilen Deutschlands selten geworden.
Beschreibung
knapp buchfinkengroß, Männchen mit orangefarbenem Bauch und Schwanz, dunklem Rücken
und Kopf mit hellem Stirnstreifen, Weibchen graubraun mit hellbeigem Brustgefieder und orangenem Schwanz
Verwandtschaft
nächster Verwandter in Mitteleuropa ist der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)
Lebensraum
Streuobstwiesen, lichte Altholzbestände, Parkanlagen
Verbreitung
Europa, außer Island, Irland und Teilen Nordskandinaviens und der Iberischen Halbinsel; zieht im Herbst durch die Sahara bis in die Savannen Afrikas
Brut
Nest in Höhlen, 5 – 7 Eier (einfarbig grünlichblau), meist zwei Bruten/Jahr
Nahrung
Käfer, Spinnen, Fliegen, Mücken, Raupen
So können Sie dem Gartenrotschwanz helfen
- Für die Anlage und Pflege von Streuobstwiesen durch den LBV werden immer viele Helfer gesucht.
- Lassen Sie Altgrasstreifen stehen, in denen sich die Nahrung für den Gartenrotschwanz vermehren kann.
- Sorgen Sie für ausreichend Stellen mit kurzer Vegetation (unter 20 cm) – dort kann er auf Nahrungssuche gehen.
- Stellen Sie Sitzwarten (z.B. tote Äste an Bäumen) zur Verfügung. Von ihnen aus jagt der Gartenrotschwanz.
- Verzichten Sie in ihrem Garten/auf Ihrer Obstwiese auf den Einsatz von Pestiziden.
- Hängen Sie Nistkästen für den Gartenrotschwanz auf.